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Thomas Manok 

Zur Person:

Ich bin Jahrgang 1961. Meine ersten Fotografien habe ich mit einem heiß ersehnten Geburtstagsgeschenk, einer Ritsch-Ratsch-Klick Kamera (AGFAMATIC POCKET 2008) als Teenager Mitte der 1970er Jahre aufgenommen. -

Als ich 15 Jahre alt bin, ziehen meine Eltern aus dem südlichen Hessen nach Bremen, wo ich mit 18 Jahren Fachabitur für Gestaltung mache und während der Schulzeit meine ersten Erfahrungen in der Dunkelkammer. Dem Fachabitur fehlt leider ein richtig guter Notendurchschnitt; denn ich verlasse schon mit 16 Jahren das Elternhaus, wohne in Land-WGs rund um Bremen und bin mit allem möglichen Gestalterischem beschäftigt, aber wenig mit den schulischen Aufgaben. Mit dem angestrebten Studienplatz an der Hochschule der Künste in Berlin wird es so nichts. Ich reise zwei Jahre durch Europa und lebe u. A. von Saisonjobs in Frankreich und Griechenland.
In den 1980er Jahren führen mich meine Wege wieder nach Norddeutschland: Um die Wartezeit auf den Studienplatz weiter zu überbrücken werde ich technischer Zeichner, anschließend studiere ich Verfahrenstechnik in Hamburg. Nach 4 Semestern ergibt sich die Chance innerhalb der Hochschule auf die Fakultät für Gestaltung zu wechseln. Die Fotografie (damals natürlich noch analog und mit vielen Stunden in der Dunkelkammer "gesegnet") wird mein bevorzugtes Gestaltungsmittel. An der HfG gibt es die Möglichkeit mit Mittelformat- und Fachkameras zu fotografieren, fürs Studium kaufe ich meine ersten beiden Nikon SLRs. Kleine Fotoaufträge folgen, ich gründe während des Studiums eine Firma, ab 1994 darf ich mich Diplom-Designer nennen und stürze mich mit meinem Gestaltungsbüro in die Selbständigkeit, nun wieder mit dem Lebensmittelpunkt Südhessen. In der Folgezeit habe ich zwar ein Schwarz-/Weißlabor im Keller unter dem Agenturbüro, die Arbeit verlagert sich in 90er Jahren aber immer mehr an den Computer. Gelegentlich fotografiere ich noch für den Wahlkampf oder Produkte. Die Dunkelkammer wird aber letztlich eingemottet, neben der Konzeption und Gestaltung am Rechner ist immer weniger Zeit für die Fotografie, die analoge Fotografie ist sehr zeitaufwändig oder findet im Fachlabor statt, die Digitalfotografie hat anfangs noch Qualitätsprobleme. So werden fotografische Arbeiten für die Jobs der Agentur in der Folgezeit nur noch an externe Fotografen vergeben. 

Mit Einführung der Nikon D70 (und D90) steige ich um das Jahr 2005 herum in die Digitalfotografie ein, zunächst rein privat, hauptsächlich für Reisen. Ab 2011 fotografiere ich mit der D700 im digitalen Vollformat. Seit 2013 übernehme ich wieder vermehrt fotografische Aufträge, da mein Arbeitsalltag in der Agentur aus immer mehr Konzeption, Administration und Kundenkontaktaufgaben besteht und immer weniger kreativ ist. Mein Handwerkszeug sind die Nikons D750, D810 und Z7.

Fotografie:

Professionelle Aufnahmen verlangen ein hohes Können und Wissen. Als Werber und Auftraggeber habe ich an vielen Shootings teilgenommen ohne aktiv hinter dem Sucher zu agieren - und ich habe ausnahmslos bei den Fotografen hinter dem Sucher gelernt, obwohl ich selbst etliche Jahre Erfahrung hatte. Insofern muss man sich realistischerweise bei aller erwünschter Vielseitigkeit auf eine Reihe von Motivfeldern beschränken. Ich fotografiere bspw. keine Beauty- oder Modemotive, keine Studio-Akt- oder Foodmotive, keine Promis oder Wissenschaft, keine Babys oder Hochzeiten. Anders herum gesagt: Street-, Reise- und Landschaft-, Werbe-, Industrie-, Architektur-, Still life- und Produktfotografie sind meine bevorzugten Tätigkeitsfelder. Für einige Kunden meiner Werbeagentur fotografiere ich Mitarbeiterportraits, Events fotografiere ich, wenn ich eine Beziehung dazu habe.

Mein größtes privates Interesse gilt alltäglichen Sujets; besonders Menschen und den sozialen / gesellschaftlichen Verhältnisse wie man sie mit der Streetfotografie aufnehmen kann. Hier haben es mir das südliche Afrika und die Menschen dort besonders angetan.

Ein besonderes Faible habe ich für abstrakte Motive bis zu einem Abstraktionsgrad an dem nur noch Farbflächen und kein Gegenstand mehr existiert oder nur noch überraschend auftaucht und das Bild gerade noch als Fotografie identifiziert. Ähnliche Abstraktionsgrade ergeben sich häufig bei der Fotografie aus der Luft und mit extrem langen Belichtungszeiten. Techniken und Perspektiven, die ich deshalb immer wieder suche, häufig in Kombination mit der S/W-Fotografie.

Zu den abstrahierenden Fototechniken zähle ich auch die Zeitraffer-Fotografie bzw. Videografie, die ich auf Reisen betreibe.



„The single most important component of a camera is the twelve inches behind it!“

Ansel Adams
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